Kambodscha
Kambodscha Rundreisetipp
- Einführung
- 1. Tag Anreise von Bangkok nach Battambang
- 2. Tag Battambang
- 3. Tag Von Battambang nach Siem Reap auf dem Sangker River mit dem Boot
- 4. Tag Siem Reap – Welterbe Angkor
- 5. Tag Siem Reap & Umgebung
- 6. Tag Von Siem Reap nach Phnom Penh
- 7. Tag Phnom Penh
- 8. Tag Von Phnom Penh nach Kampot
- 9. Tag Von Kampot nach Phu Quoc Island
Einführung
Das südostasiatische Königreich Kambodscha liegt am Golf von Thailand zwischen Thailand, Laos und Vietnam. Wir reisten über Bangkok an und nutzten die Gelegenheit, vor der Rundreise Thailands Hauptstadt und die Königsstadt Ayutthaya zu besuchen.
Mehr Informationen über Kambodscha findet ihr in den Ländertipps Kambodscha.
Nachfolgend schildern wir unsere Rundreise durch Kambodscha und hoffen, euch ein paar Inspirationen zu geben, was es neben den Tempeln von Angkor noch zu erleben und zu sehen gibt.
Dabei stellen wir unsere Rundreiseroute und die besuchten Hotels vor.
1. Tag Anreise von Bangkok nach Battambang
Von Bangkok aus sind wir mit dem Auto zur kambodschanischen Grenze gefahren. Auf dem Weg legten wir eine kurze Pause in Pranchinburi (Thailand) ein und besuchten das traditionelle Medizinmuseum.
Die Grenze überquerten wir zu Fuß bei Pailin. Das Visum hatten wir uns bereits in Deutschland besorgt, sodass der Grenzübertritt zwar leicht chaotisch aber problemlos verlief. Wir merkten schnell, dass dieser Teil Kambodschas deutlich ärmer als Thailand ist.
Bereits im Niemandsland bettelten kleine Kinder. Die Häuser sind viel einfacher als auf thailändischer Seite. In dieser Gegend wird viel Reis angebaut, der zum Trocknen auf einfachen Planen vor den Häusern lag.
Von der Grenze ging die Fahrt in das ca. 80 km entfernte Battambang, wo wir am späten Nachmittag ankamen.
Auf der Fahrt sahen wir erstmals kambodschanische Märkte, u. a. einen, auf dem es gegrillte Ratten zu kaufen gab. Von einer Kostprobe haben wir dankend abgesehen. Die Märkte, mit ihrem für Europäer sehr exotischem Angebot sollten uns die ganze Reise begleiten.
Übernachtet haben wir im zauberhaften Maisons Wat Kor. Hier haben schon Angelina Jolie und Brad Pitt gewohnt.
Hotel Maisons Wat Kor
Die Zimmer des etwas außerhalb der Stadt liegenden Boutique-Hotels verteilen sich auf einzelne Gebäude mit jeweils vier Zimmern. Die Gebäude, bei denen es sich um renovierte traditionelle Khmer-Häuser handelt, liegen in einem schön angelegten Garten.
Die Lobby und das Restaurant sind offen gestaltet. Das Hotel verfügt über einen Außenpool und bietet Massageservice an. Auch Ausflüge mit den Tuk-Tuk sind buchbar.
Die Zimmer sind klimatisiert und mit einem Flachbild-TV, Safe, Minibar und Kaffe-/Teezubehör ausgestattet. Das hoteleigene Restaurant bietet regionale Gerichte, u. a. das Nationalgericht Lok Lak an.
Essen im Restaurant Hotel Maisons Wat Kor
2. Tag Battambang
Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der Besichtigung von Battambang und der Umgebung.
Battambang ist die zweitgrößte Stadt Kambodschas und liegt im Westen des Landes, ca. 290 km von Phnom Penh entfernt.
Früh am Morgens fuhren wir etwas aus der Stadt heraus um mit dem Bamboo-Train durch die Felder zu rasen. Zug ist sicherlich nicht der richtige Begriff. Vielmehr besteht der Wagen aus nur zwei Achsen und einer einfachen Plattform aus Bambusbalken.
Danach stand die Besichtigung des What Ek Phnom an. Dabei handelt es sich um einen im elften Jahrhundert erbauten Hindutempel.
Am Nachmittag spazierten wir durch die Stadt und besichtigten die schönen Kolonialbauten, die Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet wurden.
Bamboo-Train
Die Strecke ist nur eingleisig, so dass bei Gegenverkehr immer ein Zug anhalten und von der Strecke genommen werden muss.
Die einfache Fahrtstrecke ist 15 km lang und dauert ca. eine halbe Stunde. Die Fahrt endet in einem kleinen traditionellen Dorf, das man vor der Rückfahrt bei einem Spaziergang erkunden kann. Hier sieht man auch die landestypischen Stelzenhäuser.
Die rasante Fahrt kostet fünf Dollar pro Person. Das ist eine Investition, die sich in jedem Fall lohnt.
Bewegte Impressionen
Wahrzeichen der Stadt
Bei der Lok Ta Domboug Khieu Nhung Statue handelt es sich um das Wahrzeichen der Stadt. Sie steht am Ortseingang. Einheimische legen hier Opfergaben wie zum Beispiel Speisen ab.
Das Foto unten zeigt eine sehr großzügige Spende in Form eines Spanferkels. Abends, wenn die Opfergaben ein wenig gelegen haben, können ärmere Menschen diese zum Verzehr mit nach Hause nehmen.
3. Tag vom Battambang nach Siem Reap
Es gibt verschiedene Möglichkeiten von Battambang in das rund 160 km entfernte Siem Reap zu fahren. Eine Möglichkeit ist die Fahrt mit dem Bus oder dem Auto, die rund drei Stunden dauert. Mit rund sieben Stunden deutlich länger und teurer aber sehr sehens- und erlebenswert ist die Fahrt mit dem Boot über den Sangker Fluß und den Tonle Sap See. Genau kann man die Fahrtzeit nicht vorhersagen, sie hängt auch vom Wasserstand und der Dauer der Zwischenstopps ab. Bei sehr niedrigem Wasserstand in der Trockenzeit sollte man sich vorab erkundigen, ob die Fahrt mit Blick auf den Wasserstand überhaupt stattfinden kann.
Die Boote verkehren als Linienverbindung zwischen den Städten, können aber auch privat gemietet werden. Diesen kleinen Luxus gönnten wir uns. Die Abfahrt war am Morgen gegen 9 Uhr in einem eher armen Stadtteil von Battambang. Dort sahen wir das Boot zum ersten mal, ein kleines traditionelles Holzboot mit zwei Bootsführern, ca. zehn Sitzplätzen aus Holz und einer Toilette.
Dann ging es los. Schön und entspannend war es, auf dem Fluss leicht schunkelnd dahinzugleiten. Bereits am Ortsausgang standen die ersten Stelzenhäuser. Später folgten ganze schwimmende Dörfer, bei denen die Häuser auf Flößen im Wasser treiben. Am Ufer und im Wasser spielten Kinder und winkten fröhlich. Frauen wuschen Wäsche, ein ganz normaler Alltag halt. Mit etwas Glück kann man auf der Fahrt auch Affen und verschiedene Vögel in den Bäumen entdecken. Einmal hielten wir kurz an, um Transportgut für das Nachbardorf mitzunehmen, einmal um einen dankbaren Kambodschaner eine Mitfahrgelegenheit zu bieten. Nach etwa der halben Strecke hielten wir in einem schwimmenden Dorf und besuchten dort einen kleinen Laden, wo man Essen und Getränke kaufen kann.
Etwas später hielten wir noch an der uralten Pagode Wat Chheu Khmao, was soviel heißt wie Pagode aus schwarzem Holz. Nach kurzer Weiterfahrt folgte der letzte Stopp während unserer Fahrt in dem schwimmenden Dorf Prek Toal, das in einem Schutzgebiet für Süßwasservögel liegt. Dabei stellten wir fest, dass sogar Haustiere wie Katzen und Hühner in den schwimmenden Dörfern leben. Wenig später mündete der Sangker River im Tonle Sap See, den wir in rund einer Stunde überquerten. Der See ist so groß, dass man auf weiten Strecken der Fahrt kein Ufer sieht. Die Bootsfahrt endete in Chong Khneas, einem weiteren schwimmenden Dorf, welches auf Grund der Nähe zu Siem Reap von sehr vielen Touristen besucht wird und damit überlaufen ist. Von dem Dorf gelangt man mit dem Auto oder einem Tuk-Tuk in das 20 km entfernte Siem Reap, was wir am Nachmittag erreichten. Auch wenn die Bootsfahrt zum Ende hin etwas anstrengend wurde, können wir diese nur empfehlen. Sie gibt einen Einblick in eine ganz andere Welt. Die nächsten drei Nächte haben wir im Ankor Village Hotel übernachtet.
Angkor Village Hotel
Das Hotel liegt ruhig und dennoch nahe des Stadtzentrums. Die Pub Street erreicht man zu Fuß in zehn bis fünfzehn Minuten.
Das Hotel ist in eine Gartenanlage mit Teich eingebettet. Die Lobby und das Restaurant sind offen gestaltet. Die Zimmer verteilen sich auf mehrere Gebäude. Sie sind groß, komfortabel und sehr liebevoll ausgestattet. Wir würden ein Zimmer im Obergeschoss empfehlen, da man in den unteren Zimmern die Trittgeräusche aus den darüberliegenden Zimmern deutlich wahrnehmen konnte.
Das Hotel verfügt über einen schönen Pool und bietet Massagen an.
Link zum Hotel
Frühstück im Angkor Village Hotel
Das Frühstücksrestaurant befindet sich direkt neben dem schönen Teich. Je nach Auslastung des Hotels wird ein Frühstücksbuffett angeboten oder man bestellt a la carte.
4. Tag Siem Reap - Welterbe Angkor
Tag 4 stand ganz im Zeichen der Besichtigung der Tempel von Angkor. Da im Archäologiepark keine Hotels errichtet werden dürfen, bildet meist das 4 km entfernte Siem Reap den Ausgangspunkt der Besichtigungen. Günstig erkundet man die Tempel mit dem Mopedtaxi oder einem Tuk-Tuk.
Vor den Tempeln gibt es Restaurants und Imbissangebote. Das Gebiet um Angkor gilt als entmient. Mienenopfer begegnen einem bei den Tempeln und auch in Siem Reap aber immer wieder, da sie dort in kleinen Musikgruppen spielen um etwas Geld zu verdienen. Auffällig und auch erschreckend waren die vielen Kinder, die gebettelt haben oder Kleinigkeiten verkaufen wollten. Unseres Erachtens sollte man dies nicht fördern, da den Kindern damit die Möglichkeit des Schulbesuchs oder die Zeit zum Spielen genommen wird.
Um die Tempel besichtigen zu können, benötigt man den Angkor Pass, der in einem sehr großen und modernen Ticketcenter in der Aspara Road verkauft wird. Man kann wählen zwischen einem Tagesticket (37 $), einem 3-Tages-Ticket (innerhalb von 7 Tagen nutzbar, 62 $) oder einem 7-Tages-Ticket (72 $).
Angkor Wat
Angkor Wat (um 1100 – 1175) ist unseres Erachtens das großartigste Bauwerk der Khmer-Klassik. Es vereint die indische und hinterindische Kultur mit der jahrhundertealten Bauerfahrung. Die rechteckige Anlage ist sehr groß, die Ausdehung von Ost nach West beträgt 1.500 m und von Nord nach Süd 1.300 m. Umgeben ist die Anlage von einem Wassergraben. Ein 1.000 m mal 815 m langer Lateritwall umgibt den Tempelbezirk. Der Tempelberg besteht aus drei Stufen. Auf der dritten Stufe befindet sich der Hauptturm. Insgesamt hat Angkor Wat eine Gesamthöhe von 65 m und ist damit in etwa so hoch wie die zur gleichen Zeit errichtete Kathedrale von Notre Dame. Im Tempel hat man die Möglichkeit, sich gegen eine kleine Spende von 1 $ von Mönchen segnen zu lassen. Empfehlenswert ist auch der Aufstieg mit dem Angkor Ballon. Den tollen Blick aus 120 m Höhe über die Tempel kann man für 15 Minuten zum Preis von 15 bis 25 EUR genießen.
Angkor Thom
Die „Straße der Riesen“ und daran anschließend das Südtor der Stadt Angkor Thom („Große Stadt“) liegt ca. 1,4 km von Ankor Wat entfernt. Umgeben ist die Stadt mit einem breiten Wassergraben und einem teilweise acht Meter hohen Lateritwall. Insgesamt verfügt die Stadt über fünf 20 Meter hohe Tore, die mit drei Meter hohen Gesichtern geschmückt sind. Innerhalb der Stadt liegt der berühmte Bayon-Tempel. Dieser ist bekannt für seine Gesichtstürme, von denen 37 erhalten geblieben sind. Sehenswert ist auch die Terasse der Elefanten. Diese ist 350 Meter lang und 14 Meter breit und schließt das Palastgelände im Osten ab. Zu sehen sind Darstellungen von Elefanten und der Elefantenjagd. Von der Terasse aus konnte die königliche Familie Prozessionen oder Paraden betrachten.
Ta Prohm
Der Urwaldtempel Tha Prohm (Baujahr 1.186) zählt ebenfalls zu den Top-Sehenswürdigkeiten. Berühmt wurde der Tempel durch Angelina Jolie und ihren Film Tomb Raider. Das Besondere an diesem Tempel ist, dass bei seiner Wiederentdeckung die Bäume mit ihren riesigen Wurzeln stehen gelassen wurden. Daher kann man sehen, welche zerstörerische Kraft die Natur haben kann. Ta Prohm war ein buddhistisches Kloster und wirkt wie die Verkleinerung von Angkor Thom. Er wurde als Wohnsitz für die Mutter des Königs errichtet.
5. Tag Siem Reap & Umgebung
Den zweiten Tag in Siem Reap nutzten wir für eine Erkundung der 200.000 Einwohner-Stadt und der Umgebung. Auf Grund der Nähe zu Angkor boomt in der Stadt der Tourismus. Es gibt unzählige Hotels jeglicher Preisklasse. Ebenso eine Vielzahl von Restaurants und Souveniershops. Man kann sich sicher zu Fuß bewegen, wird aber ständig von Tuk-Tuk-Fahrern angesprochen, die auf der Suche nach Fahrgästen sind.
Sehenswert in Angkor ist u. a. das Cambodian Cultural Village, das Nationalmuseum und der Alte Markt.
In der näheren Umgebung gibt es weitere Tempel sowie eine Seidenweberfarm die wir besichtigten.
Siem Reap erreicht man per Boot über den Tonle Sap, mit dem Auto bzw. Bus oder mit dem Flugzeug. Siem Reap hat einen eigenen Flughafen, der unweit der Stadt liegt.
Banteay Srei ist eine hinduistische Tempelruine
Banteay Srei liegt ca. 20 km nordöstlich von Siem Reap und ist gut über eine Asphaltstraße erreichbar. Der Name bedeutet „Zitadelle der Frauen“. Der Stil des Tempel besticht durch die Harmonie der Architektur und die Fülle des Dekors. Er ist insofern nicht mit der Monumetalarchitektur der Khmer-Klassik vergleichbar.
Tempel Lolei
Sowohl der Tempel Lolei als auch der nachfolgend dargestellte Tempel Bakong gehören zu den drei Tempeln von Roluos. Zur Besichtigung benötigt man den Angkor Pass. Die Tempel liegen zwölf Kilometer außerhalb von Siem Reap in der Nähe der Nationalstraße 6. Sie vermitteln einen Überblick über die Entstehung der künstlichen Tempelberge sowie die Anfänge der Reliefkunst. Der Tempel Lolei ist der nördlichste der drei Tempel von Roluos und wurde als Verehrungsstätte errichtet.
Tempel Bakong
Der Bakong Tempel ist der südlichste Tempel der Roluos Gruppe. Er liegt ca. 1,6 km entfernt vom Tempel Lolei. Er gilt als der erste bedeutende künstliche Tempelberg. Die Anlage ist relativ groß, so umfasst die äußere Einfriedung 700 x 900 Meter. Besonders ist, dass die Ecken der Plattformen Elefanten zieren. Die Treppenaufgänge werden von Löwen flankiert. Auf dem Tempelgelände befindet sich ein etwas neueres buddhistisches Kloster.
Angkor Silk Farm
Die Seidenweberfarm liegt ca. 15 km außerhalb der Stadt. Hier kann man sich den gesamten Produktionsprozess von Seide anschauen. Angefangen vom Maulbeerbaum-Anbau, über die Seidenlarven, den Kokon, das Spinnen von Garn bis hin zum Weben der Stoffe. Angeschlossen ist ein Shop, in dem hochwertige Produkte aus Seide erworben werden können.
Lady Khmer Kitchen
Abends speisten wir in einem etwas abseits gelegenen Stadtteil. Das war das preiswerteste Essen (und sehr lecker!) was wir auf der Reise hatten. Frühlingsrolle als Vorspeise, zwei Hauptgänge, gebackene Bananen zum Nachtisch sowie einen Cocktail und einen Softdrink für gerade mal 9,50 $. In diesem Restaurant stehen auch frittierte Schlangen auf der Speisekarte.
6. Tag Von Siem Reap nach Phnom Penh
Die Strecke von Siem Reap nach Phnom Penh kann man mit den Flugzeug, dem Boot oder mit dem Bus bzw. dem Auto zurücklegen. Wir nahmen das Auto. Dadurch hatten wir die Möglichkeit, Land und Leute noch besser kennen zu lernen.
Auf der Fahrt kommt man an vielen kleinen Dörfern vorbei. Interessant ist, dass jedes Dorf sich auf ein bestimmtes Gewerbe spezialisiert hat. Die einen produzieren beispielsweise Reisblätter, die anderen Palmzucker.
Die Fahrtzeit beträgt ca. fünf Stunden, die mit kurzen Stops in Dörfern, einem Tempel und einem Insektenmarkt schnell vergingen.
In Kambodscha wurden viele neue Tanktstellen errichtet, sodass die Versorgung unterwegs sichergestellt ist.
Am Nachmittag erreichten wir Phnom Penh und nutzten die noch verbliebene Zeit für einen ersten Bummel durch die Stadt. Übernachtet haben wir im Palace Gate Hotel und Resort.
Palmzucker verpackt in Palmblätter
Palmzucker wird aus dem Blütensaft von Palmen gewonnen. Dieser wird aufgefangen und zunächst zu Sirup eingekocht. Anschließend wird dieser unter ständigem Rühren weiter erhitzt, bis er kristalliert. Die noch heiße Masse wird zum Erkalten und Erstarren beispielsweise in Bambusröhen gegeben.
Palmzucker ist weniger süß als Haushaltszucker und hat einen malz- oder karamellhaltigen Geschmack.
Prasat Kouk Nokor Temple
Der Prasat Kouk Nokor Tempel ist touristisch noch wenig erschlossen. Er liegt ca. 220 km südlich von Siem Reap, 100 km nördlich von Phnom Penh und drei km abseits der Nationalstraße 6. Errichtet wurde der Tempel im 11. Jahrhundert. Besonders an diesem Tempel ist, dass ausschließlich dunkler Laterit für den Bau verwendet wurde.
In unmittelbarer Nähe zu dem Khmer-Tempel befindet sich eine große, farbenprächtige Klosteranlage.
Essen im Restaurant Batheay Rest Area-Essen
Das Mittagessen nahmen wir im Restaurant Batheay ein, das zu einem Rasthof gehört. Neben dem geschlossenen Restaurant gibt es ein paar bediente Außenplätze in offenen, palmgedeckten Hütten. Diese liegen ruhig direkt an einem See und sind neben einem Tisch und Stühlen auch mit einer Hängematte ausgestattet. Da lässt es sich gut relaxen. Die Auswahl ist reichlich und das Essen preiswert und gut.
Palace Gate Hotel & Resort
In Phnom Penh übernachteten wir im einzigsten fünf Sterne Hotel unserer Rundreise. Das Hotel liegt im Stadtzentrum, direkt neben dem Königspalast. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten kann man daher zu Fuß erreichen. Dennoch ist es im Hotel sehr ruhig, da es von einer Mauer geschützt ist.
Das Hotel bietet einen Pool, der eine wahre Ruheoase ist, sowie einen Fitnessraum. Von der Rooftop-Bar hat mein einen super Blick auf den Königspalast und die Silberpagode.
Link zum Hotel:https://www.palacegatepp.com/
7. Tag Phnom Penh
Kambodschas Hauptstadt Phnom Penh liegt am Zusammenfluss des Tonle Sap und des Mekong. Die Stadt ist dicht besiedelt und zählt 2 Mio. Einwohner.
Die Stadt wirkt etwas chaotisch und ist trotzdem faszinierend. Tausende Motorräder beherrschen die Straßen. Es gibt aber auch elegante Alleen und die Promenaden am Fluss laden zu Spaziergängen ein.
Es gibt viel Schönes zu besichtigen, wie etwa den Königspalast und die Silberpagode. Mit einer Besichtigung dieser Sehenswürdigkeitet startete unser Tag. Danach machten wir einen Abstecher zum Nationalmuseum, bevor wir dann mit der Schreckensherrschaft der Roten Khmer im Foltergefängnis S-21 konfrontiert wurden. Am Nachmittag besuchten wir den Zentralmarkt und unternahmen eine lustige Cyclo-Tour durch die Stadt.
Königspalast & Silberpagode
Königspalast
Die heutigen Palastbauten entstanden im 20. Jahrhundert anstelle der 1813 errichteten Zitadelle. Der Palast und der durch eine Mauer abgetrennte Tempelbezirk erinnern stark an den Königspalast von Bangkok.
Die nicht mehr von der Königfamilie bewohnten Teile beherbergen ein Museum.
Auf dem Palastgelände befinden sich neben der eindrucksvollen Thronhalle diverse weitere Gebäude, die u. a. als Schatzkammer oder für Aufführungen und Bankette dienten.
Auf dem Palastgelände spielte eine Musikgruppe bestehend aus Minen- und Kriegsopfern, die so Geld für ihren Lebensunterhalt sammelten.
Thronhalle
Die Thronhalle liegt in der Mitte der Palastanlage. Sie ist ca. 100 m lang und 30 m breit. Sie diente der Krönung, offiziellen Empfängen und traditionellen Zeremonien. Im Zentrum der Halle steht der goldene Thron. Der Prasat (Tempelturm) ist insgesamt 57 m hoch und in Anlehnung an den Bayon-Tempel von Angkor mit vier Gesichtern geschmückt.
Silberpagode
Die Silberpagode wurde 1962 erbaut. Ihren Namen verdankt sie den mehr als 5.000 Fliesen aus jeweils 1,125 kg Silber, mit denen der Fußboden ausgelegt ist. Die wertvollste Statue in der Pagode ist ein lebensgroßer Gold-Buddha, der mit 9.584 Edelsteinen besetzt ist. Auf dem Altar thront ein Smaragd-Buddha, der vermutlich eine Nachbildung des Smaragd-Buddhas von Bangkok ist.
Königsgräber
Auf dem Tempelgelände befinden sich mehrere königliche Gräber, die in Form einer Stupa errichtet wurden.
Stupa of Princess Kantha Bopha
Katha Bopha („duftende Blume“) war eine im kindesalter verstorbene Tochter von König Sihanouks. Ihre Stupa wurde im Form einer stilisierten Lotusblüte errichtet.
Phochani-Halle
Die Phochani-Halle liegt auf dem Palastgelände und wurde 1912 errichtet. Sie wirkt verglichen mit den anderen Gebäuden eher schlicht. In ihr wurden Zeremonien und Bankette abgehalten.
Tuol Sleng Genozid-Museum
Das Tual Sleng Genozid-Museum erinnert an die Schreckensherrschaft der Roten Khmer in den Jahren 1975 bis 1979. Ein Besuch löst auch heute noch Beklemmungen aus, zumal die Reiseführer noch aus eigenen Erfahrungen berichten können. Bei dem Museum handelt es sich um eine ehemalige Schule, die in ein Foltergefängnis des Staatssicherheitsdienstes umgewandelt wurde. Schätzungsweise 15.000 – 30.000 Gefangene wurden hier untergebracht und verhört, die Meisten von ihnen haben nicht überlebt.
15 km südwestlich von Phnom Penh liegt das ehemalige Vernichtungslager Choeng Ek Memorial. Es ist besser bekannt unter dem Namen Killing Fields, der auf einen amerikanischen Film zurückgeht. Hier wurden 17.000 Menschen von den Roten Khmer erschlagen und in Massengräbern beigesetzt. Viele von ihnen waren zuvor im Tuaol Sleng Gefängis.
8. Tag Von Phnom Penh nach Kampot
An Tag 8 verließen wir Phnom Penh Richtung Küste mit dem Ziel Kampot. Die kürzeste Fahrtstrecke ist ca. 150 km lang. Für sie sollte man mit dem Auto etwas mehr als drei Stunden einplanen. Je nachdem, welche Stopps man noch besucht, wird die Strecke und Fahrtzeit entspreched länger.
Auf dem Weg nach Kampot besuchten wir einige weitere Tempel wie den Ta Prohm Takeo, den Ankor Borei und den Phnom Da. Allgemein kann man sagen, dass diese in touristisch wenig erschlossenen Gegenden liegen. Man ist als Tourist für die dort lebenden Kambodschaner selber eine Attraktion und wird freudig empfangen.
Ta Prohm Takeo
Der Ta Prohm Takeo Tempel liegt unweit des Tonle Bati. Er wurde im 12. Jahrhundert erbaut und dem Hindugott Shiva geweiht. Der Ort geht auf eine Verehrungsstätte des Königreichs Funan aus dem 6. Jahrhundert zurück.
Die Anlage wurde aus Laterit erbaut und ist 42 m lang und 36 m breit. Besonderer Höhepukt sind drei große Buddha-Statuen. Darunter der schwarze Buddha Preah Somana Godom.
See Tonle Bati
Die Halbinsel Tonle Bati, die sich am gleichnamigen See befindet, war unser erster Stop an diesem Tag. Sie liegt ca. 35 km süwestlich von Phnom Penh.
Am Wochenende kommen viele Bewohner von Phnom Penh oder Kampot mit ihren ganzen Familien hierher. Am See stehen viele kleine Bambushütten für die Gäste bereit. Sie können zum Picknicken oder Relaxen gemietet werden.
Angkor Borei
Angkor Borei ist ein kleiner Ort, der ein Museum beherbert. Darüber hinaus kann man ein Monument aus dem 6. Jahrhundert besichtigen. Dieses ist eines der wenigen erhalten gebliebenen Bauwerke, die auf das Königreich Funan zurückzuführen sind. Das Königreich Funan stand unter starkem indischem Einfluss und erstreckte sich einst wahrscheinlich bis nach Burma und Indonesien.
Preah Ang Sela Noupheap Statue
Aus dem fahrenden Auto heraus haben wir in der Nähe von Khum Sanlung diese Fotos gemacht. Auf einem Hügel sieht man eine große goldene Buddha-Statue. Diese befindet sich neben der buddhistischen Reaksmey Maharah Pagode.
The Columns
Wir haben eine Nacht in dem Drei-Sterne-Hotel The Columns übernachtet. Das Hotel befindet sich ein einem renovierten Kolonialgebäude. Gut ist die Lage nahe dem Stadtzentrum, das man fußläufig erreichen kann. In der Nähe befinden sich Läden und etliche Restaurants. Der Service war freundlich, die Zimmer sauber. The Columns ist das einzige Hotel unserer Rundreise, das wir nur bedingt weiterempfehlen. Zum einen bekamen wir keines der Zimmer, mit denen das Hotel im Internet wirbt, sondern eines, das nur ein klitzekleines Fenster hatte. Zum anderen bot das Hotel erst relativ spät Frühstück an, was für uns auf Rundreise zu spät war.
Restaurant Burgershack
Burgershack in Kampot bietet wie der Name sagt Burger an, die unheimlich lecker sind und eine willkommene Abwechslung zu dem ebenfalls sehr gute asistischen Essen war. Wir waren so begeistert, dass wie das Restaurant gerne hier erwähnen wollen.
9. Tag Von Kampot nach Phu Quoc Island
Am letzten Tag unserer Reise streiften wir durch das beschauliche Städtchen Kampot. Es liegt idyllisch am Stoeng Keo-Fluss mit einer schönen Uferpromenade, die zum bummeln einlädt. Wir hatten das Gefühl, dass hier etliche Aussteiger leben, was den Flair des Ortes ausmacht.
Von Kampot aus hat man die Möglichkeit, nach einer Rundreise ein paar Tage am Strand zu relexen. Der Badeort Kep liegt nur 23 km südlich von Kampot. Oder man fährt die rund 70 km nach Sihanoukville und ggf. von dort weiter auf die bei westlichen Touristen beliebten Inseln Ko Rong und Koh Rong Samlem.
Wir haben uns entschieden, zum Baden auch die vietnameische Insel Phu Quoc zu fahren. Hierzu ging es mit dem Auto in 1,5 Stunden Fahrzeit zum Grenzübergang Prek Chak / Xaxia, den man zu Fuß übertritt. Unweit des Grenzübergangs ist der Hafen von dem die Fähren in 90 Minuten die Insel erreichen.
Bekannt ist die Gegend um Kampot für den Pfefferanbau. Die Ursprünge des Pfefferanbaus reichen bis in das 13. Jahrhundert zurück. Auf unserem Weg zur Grenze legten wir einen kurzen Zwischenstopp bei einer Pfefferfarm ein.
Einen zweiten Stopp machten wir am berühmten Krabbenmarkt von Kep.
Crab Market
Krabben bzw. Seafood allgemein ist eine Spezialität an der Küste Kambodschas. Viele kleine Restaurants bieten dieses Essen sehr preiswert an. Das Krabbenfleisch von Kep soll das leckerste Krabbenfleich von ganz Kambodscha sein.
Sothy’s Pepper Farm
Die Ursprünge des Pfefferanbaus reichen bis in das 13. Jahrhundert zurück. Zu Zeiten der Roten Khmer geriet der Pfefferanbau in Vergessenheit. Dies hat sich Anfang der 1990er Jahre wieder geändert. Heute gilt der sehr armomatische Kampot-Pfeffer als einer der besten der Welt.
Ein Besuch einer der mehr als 300 Farmen lohnt sich, wenn man mehr über den Anbau wissen will oder ein schönes Mitbringsel kaufen möchte.
Ha Tien Fähre Superdong
Etwas gespannt waren wir auf die Fähre nach Phu Quoc und dann doch positiv überrascht. Die Schiffe sind modern, die Sitze bequem und es gibt genügend Platz.
Die Fahrt führt an vielen kleinen Inseln vorbei, welche schön anzusehen sind. Als Service bekommt jeder Fahrgast eine Flasche Wasser.
Man kann auch auf das Außendeck gehen und die Fahrt noch mehr genießen. Wie verließen Kambodscha mit vielen Eindrücken und schönen Erlebnissen. Das Land ist in jedem Fall eine Reise wert und hat viel mehr zu bieten, als „nur“ die Tempel von Angkor.